Intercup 2008

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Am ersten Wochenende des Monats Jänner (zu deutsch: Januar) waren wir mit acht Leuten unserer Abteilung im Rahmen der Trostrunde des Intercups beim österreichischen Verein UTTC Halbturn zu Gast.

Donnerstagabend gings um 21:00 los. Dirk, als erster Fahrer im TuS-Bulli, sammelte zunächst Claudi, Andrea und Horex von der Oberstadt ein, Guido und ich (Tobi) stießen dann an der Turnhalle dazu, wo uns unser Ehrenpräsident mit einem Geschenk bestehend aus zwei Sektflaschen auf die Reise schickte. Nächstes Mal hoffen wir ein nicht ganz so entferntes Auswärtsspiel zu haben, und dann biste auch mit dabei Hans-Werner!

Dirk, Claudi und Guido fuhren uns dann sicher wie drei erfahrene alte Hasen Richtung Süden, sodass wir auch aufgrund der guten Witterung recht früh, besser gesagt sehr recht früh (sechs Uhr), in Halbturn ankamen. Tja, und was macht man nun um diese Uhrzeit in einem Ort, wo man niemanden kennt, wo anders als bei uns das Leben morgens scheinbar erst etwas später beginnt, und wo in unserer Unterkunft, der Pension Rupp, noch niemand anzutreffen war, da man ursprünglich davon ausgegangen war, dass man erst gegen neun Uhr dort auftauchen würde? Hmm? Richtig!!!! Man fährt weiter nach Ungarn…welches 1,5km von Halbturn entfernt liegt.

Da Ungarn ab dem 21.12.07 nun auch Mitglied der EU geworden ist, konnten wir ohne Visum dort einreisen. Zwar hofften wir an diesem Grenzposten
zumindest eine wache Person anzutreffen….aber Fehlanzeige. Alles schlief dort noch tief und fest. Also berieten wir uns kurz, wie die Auswanderung Richtung Österreich aussehen sollte, und entschlossen uns, genauso wieder auszuwandern, wie wir eingewandert sind…und es gelang! Horex zeigte uns dann in seiner gewohnten und ausführlichen Art Halbturn… Danke Horex!

Jetzt um halb sieben war auch schon eine Bäckerei geöffnet, in der wir nen Morgenkaffee zu uns nahmen, und in der uns zwei Eisschleckende Eingeborene fragten (wir tauften sie Simson und Samson) ob uns die Litfasssäule (TuS-Bulli) draußen gehöre… und ob wir ne Suffpause machten… und überhaupt wer wir denn seien… sehr interessierte Menschen.

Gegen halb acht versuchten wir noch einmal unser Glück, und fuhren zur Pension in der Hoffnung, dass man uns vielleicht etwas früher als geplant Einlass gewähren würde… mit Erfolg! Der Hausbesitzer nahm uns freundlicherweise schon auf, mit dem Hinweis, dass in dem Haus schon seit Wochen nicht mehr geheizt worden sei. Vielen Dank noch mal für den Hinweis, hätten wir sonst gar nicht herausbekommen. Allerdings glaube ich, dass wir jetzt einen ungefähren Eindruck davon haben, wie Eskimos in ihren Iglus leben… einige von uns zumindest. In der Bude von Horex und mir war es jedenfalls einigermaßen warm… bei den Mädels allerdings nicht… wieder einmal hatte sich die Gerechtigkeit durchgesetzt…

Bei einem Morgenbier und leckeren Nussecken von Mama Kersting wurde dann bis mittags geschlafen, ehe Wolfgang und Tina uns weckten. Die beiden stießen aus ihrem Skiurlaub zu uns dazu, brauchten allerdings 30 Minuten um uns wach zu klingeln. Dem Hausbesitzer war es wohl zu kalt geworden, sodass er sich bis abends Richtung Wien verabschiedete und somit niemand auf das Schellen der beiden reagieren konnte… irgendwie sind sie dann aber doch reingekommen… weiß allerdings nicht mehr genau wie.

Mittags trafen wir dann den Chef vom UTTC Halbturn, Werner Thury. Netter Mensch, der uns erstmal alle Sehenswürdigkeiten in Halbturn zeigte, oder besser gesagt, die eine die es gibt, nämlich das Schloss. Feine Bude, allerdings im Jänner (zu deutsch: Januar) nicht an Touristen zu vermieten (dort soll es übrigens auch Heizungen geben!!!).

Danach kurz in der Dorfkneipe ne Pfannkuchensuppe eingenommen, und schon ging es allen besser, bzw. waren alle aufgewärmt. Werner zeigte uns noch schnell die Spielhalle für abends und die Trainingsmöglichkeiten für uns, welche wir dann auch in Anspruch nahmen. Interessant noch zu vermelden, dass kein Mensch aus Deutschland die Spielhalle als solches hätte identifizieren können. Sah eigentlich aus wie ein ganz normales Haus in Halbturn: farbenfroh aber unscheinbar. Die haben dort eben nen recht eigenwilliger Baustil. „Hochhäuser“ hab ich dort nicht gesehen… außer… naja außer unsere Pension.

Nach einer kurzen Ruhepause ging es abends dann ab zum Spiel. Kleine Halle, mit einer einzigen Platte in der Mitte, aber hinter den Abgrenzungen mit vielen Sesseln (zu deutsch: Stühle) ausgestattet. Bis zu 80 Besucher machten darauf das Lokal vor allem zum Ende hin zu einem echten Hexenkessel. Dirk musste als erster ran gegen Victoria „Vicky“ Graf. Dirk war etwas irritiert ob des positiven Erscheinungsbildes der Gegnerin, was er aus der heimischen Bezirksliga in diesem Ausmaß nicht kannte. Tja, und wenn sie dann noch kurz vorm Spiel schnell das Trikot vor allen Leuten wechselt, dann hat sichs mit der Konzentration. Allerdings spielt die Vicky in der Damen-Bundesligamannschaft aus Halbturn, und zählt somit zu den besten Spielerinnen ihres Landes. Somit sei Dirk die Niederlage verziehen…

Wolfgang musste dann gegen Karol Korbel ran. Er verlor zwar mit 1:3, machte aber trotzdem ein super Spiel. Irgendwie hab ich es dann geschafft Jürgen Thury zu schlagen, und Horex und Guido fegten Victoria Graf und Werner Thury im Doppel überraschend deutlich mit 3:0 von der Platte. Damit hatten wir überhaupt nicht gerechnet, und waren genau wie die Halbturner etwas sprachlos. Dirk schlug dann auch noch Korbel mit 3:1, sodass wir insgesamt 3:2 führten und kurz davon träumen durften, noch ein weiteres Spiel im Intercup machen zu können… wäre da nicht die Vicky gewesen. Habe noch nie eine Frau gesehen, die mit soviel Siegeswillen an ner Tischtennisplatte steht. Irgendwie war ich dann auch noch irritiert, dass.. naja, dass mir da ne Frau als Gegner gegenübersteht. Habe 1:3 verloren, auch weil die ganze Halle wie ne Wand hinter ihr stand. Obwohl unsere Truppe anfeuerungstechnisch auch wirklich gut dagegenhielt. Naja, stand dann 3:3, sodass Wolfgang in die entscheidende Partie ging. Schon vor Spielbeginn war ohrenbetäubender Lärm in der Halle. Wolfgang spielte wieder richtig gut, führte 2:1 in Sätzen, verlor dann aber doch noch mit 2:3. Schade eigentlich, aber spannend wars.

Anschließend sind wir gemeinsam mit den Halbturnern und dem Bürgermeister noch mal in die Kneipe vom Nachmittag gegangen.

Gegen halb sechs morgens waren dann alle von uns im Bett, auch wenn einige den Weg dorthin nur auf Umwegen über den Balkon, oder dem Zimmer des Hausbesitzers gefunden hatten. Nach dem Frühstück haben wir dann unsere Sachen gepackt, sind noch kurz beim Grafen (Weinbauer von Beruf) vorbei, den Horex am Abend vorher etwas bequatscht hatte, er solle ihm doch seine Treckersammlung mal zeigen…Bauern unter sich…Horex will jetzt übrigens im September mal nach Halbturn fahren um sich einen seiner innigsten Wünsche zu erfüllen: Helfer bei der Weinlese sein. Viel Spaß dabei!

Nach ner halben Stunde gings dann Richtung Neusiedler See (Weltkulturerbe) an der eine kleine Hütte stand, an der nur Ballermann-Hits rauf und runter gespielt wurden. und an der die Würstchen extrem teuer waren… aber eine lustige Atmosphäre herrschte trotzdem.
Tja, und dann traten wir so langsam wieder den Heimweg an. Mit ein paar Pausen zum Essen und Pieseln gelang es Andrea, Guido und Dirk uns trotz kurzem Eisregen sicher nach Hause zu fahren. Danke auch an Guidos Navigationssystem, welches wir liebevoll „Tante Else“ nannten… Hast nen guten Kauf gemacht Guido!

Gegen zwölf wieder daheim waren alle platt, und nur der ganz harte Kern schaffte es am nächsten morgen zum Neujahrsempfang des TuS.

Alles in allem war es eine richtig schöne Fahrt nach Österreich. Die Halbturner waren super Gastgeber und mit uns sofort auf einer Wellenlänge (menschlich und sportlichJ). Haben sie darum auch zum Mitternachtsturnier am 9.8. eingeladen… mal schauen, ob sie vorbeikommen. Falls nicht…

HALBTURN WIR KOMMEN WIEDER !!











HALBTURN, WIR KOMMEN WIEDER....